Einzimmerwohnung-einrichten-Ideen

Das kleine Wohlfühl-Zimmer Einzimmerwohnung einrichten. Die besten Tipps. Das perfekte Ambiente fürs Appartement.

Sie möchten Ihre Einzimmerwohnung praktisch und gemütlich einrichten? Damit es Freude macht und gut gelingt, das Wichtigste zuerst: Eine kleine Wohnung ist eine kleine Wohnung. Versuchen Sie ein Appartement nicht wie eine Mehrzimmerwohnung einzurichten. Bei der Einzimmerwohnung gelten andere Regeln. Was kein Nachteil sein muss. Eine kleine Wohnung ist eine Chance für ein klares, übersichtliches Ambiente. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und gestalten Sie Ihr Zimmer hochwertig und geschmackvoll.

Themen in diesem Artikel. Einzimmerwohnung einrichten.

  • So wird perfekt geplant.
  • Couch oder Esstisch?
  • Ambiente in kleinen Räumen.
  • Mein Wohlfühlzimmer.
  • Fehler vermeiden.

Einzimmerwohnung einrichten. So gelingt die Planung.

"Das ist doch nur ein Zimmer. Da muss ich mir keine großen Gedanken zum Einrichtungskonzept machen." Wer so denkt, liegt falsch. Gerade eine Einzimmerwohnung benötigt eine gute Planung. Hier gibt es keinen Platz für unnötige Dinge. Hier sollten alle Möbelstücke perfekt zueinander passen.

Auch wenn Sie schon Möbel haben, gehen Sie erstmal von einem leeren Raum aus. So schränken Sie Ihre Kreativität nicht ein. Jede Planung beginnt mit einem Grundriss. Also, Raum vermessen und einen Grundriss aufmalen. Tipp: Damit die Zeichnung auf ein A4-Blatt passt, verwenden Sie den Maßstab 1:50. Das heißt: 50 Zentimeter im Raum sind 1 Zentimeter auf Ihrer Zeichnung. Machen Sie vom fertigen Grundriss mehrere Kopien, für unterschiedliche Skizzen.

Bevor Sie an die Planung gehen, sollten Sie sich darüber Gedanken machen, was Ihnen besonders wichtig ist. Ich koche gerne. Ich arbeite zu Hause. Gemütlich entspannen... So, und dann müssen Sie sich entscheiden. Damit die Einzimmerwohnung ein schöner Ort wird, ist bei der Einrichtungsplanung leider nur ein Schwerpunkt erlaubt. Die anderen Bedürfnisse müssen sich etwas unterordnen.

Jetzt legen Sie los und skizzieren Sie Ihre Einrichtungsideen auf den Grundriss. Lassen Sie der Phantasie ruhig erstmal freien Lauf und fertigen Sie mehrere Varianten an. Ist eine kleine Ideensammlung fertig, sollten Sie die Pläne ruhig mal 1-2 Tage beiseite legen. Mit frischem Blick prüfen Sie dann ihre Werke und wählen einen Favoriten aus.

Nun geht es an den Feinschliff. Wenn die neue Wohnung leer ist, können Sie die Flächen der wichtigsten Möbelstücke aus Packpapier ausschneiden und auf dem Boden auslegen. Gibt es schon Möbelstücke, lohnt es sich Teile leerzuräumen und dort Schablonen auszulegen. Mit dieser Methode kann man sehr gut die Wirkung im Raum und die benötigten Abstände abschätzen.

Ist man sich trotz Planung bei einigen Entscheidungen nicht sicher, hilft die Step-by-Step-Methode. Lassen Sie sich Zeit. Ziehen Sie nur mit den allernötigsten Dingen ein. Leben Sie erstmal 1-2 Monate in Ihrer Wohnung. Lassen Sie den Raum auf sich wirken und entscheiden Sie sich Stück für Stück für neue Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände.

Top-Tipps vom Einrichtungsprofi:

  • Zeichnen Sie einen Grundriss im Maßstab 1:50. Machen Sie genügend Kopien für unterschiedliche Ideen.
  • Legen Sie die Grundfläche der einzelnen Möbelstücke als Papierschablone auf den Boden.
  • Denken Sie an die Planung von Gehwegen. Benötigte Breiten: 80cm - 100cm.

Einzimmerwohnung einrichten. Couch oder Esstisch?

Sie möchten das Beste aus einem Zimmer rausholen? Dann gilt es, bei den großen Möbelstücken eine Entscheidungen zu treffen. Für ein gutes Ambiente sollte man beim Einrichten einer Einzimmerwohnung auch Freiräume einplanen. Eine der wichtigsten Fragen ist: Couch oder Esstisch?

Sollen die Möbel wirken, ist für beides meist kein Platz. Überlegen Sie also, was Ihnen in Ihrem Zimmer wichtig ist. Möchten Sie viel kuschlige Gemütlichkeit. Dann ist eine bequeme Couch erste Wahl. Der Essplatz kann hier ein kleiner runder Tisch oder eine schlanke Theke sein. Lieben Sie gesellige Tischrunden mit Freunden? Dann entscheiden Sie sich für einen hübschen Esstisch mit 4 bequemen Stühlen. Zum Chillen gibt es in diesem Fall "nur" einen gemütlichen Lesesessel.

Top-Tipps vom Einrichtungsprofi:

  • Auch kleine Tische benötigten genügend Tiefe. Planen Sie mit 70cm - 100cm Tischtiefe.
  • Die Tischlänge richtet sich nach der Anzahl der Plätze: Planen Sie mit 60cm - 80cm pro Sitzplatz.

Einzimmerwohnung einrichten. So bekommen kleine Räume ein schönes Ambiente.

Die Herausforderung bei der Einzimmerwohnung ist, man hat immer alles gleichzeitig im Blick. Alle Bereiche des Wohnens finden in diesem einen Zimmer statt. Wie schafft man also, neben der Aufgabe alles unterzubringen, ein stimmiges Ambiente?

Unser bewährter Tipp an Sie ist hier der "Perfect-Match-Look". Das heißt, es gibt einen genau definierten Einrichtungslook, zu dem alle Möbel und Einrichtungsgegenstände perfekt passen sollten. Ein "Perfect-Match" eben. Machen Sie sich also Gedanken, wie Ihr ganz persönlicher Einrichtungslook aussehen soll. Lassen Sie sich hier ruhig durch gute Einrichtungsmagazine inspirieren.

Auf dem Weg zum Lieblingsambiente, legen Sie ein kleines Lookbook an. Das heißt, sammeln Sie die Inspirationen, die Ihnen gefallen. Das kann ein Ordner auf dem Rechner sein. Oder oldschool eine Mappe mit einer Bildersammlung. Wenn Sie genug gesammelt haben, geht es ans Auswerten. Ordnen Sie Ihre Bilder einem Ort zu; einem Land, einer Stadt, einer Küste... Dann schreiben Sie höchsten 3 Farben auf, die immer wieder in Ihrem Lookbook vorkommen. Zum Schluss denken Sie sich noch einen Titel für Ihr Lookbook aus. Fertig ist Ihr Einrichtungskonzept für ein individuelles Wohlfühlambiente.

Ihr Konzept könnte zum Beispiel so aussehen: Ort: Schweden. Farben: Rostrot, Weiß. Titel: Sommerhaus in den Schären. Nach diesem Leitfaden richten sie jetzt Ihre Wohnung ein. Und noch ein Tipp: Obwohl Ihre Wohnung klein ist, lassen Sie Platz damit Möbel und Deko wirken können. Weniger ist hier viel mehr.

Einzimmerwohnung einrichten. Thema Stauraum. Die wichtigsten Ordnungstipps.

Beginnen wir das Thema Stauraum mit der unangenehmen Wahrheit, dass man wahrscheinlich mehr Dinge hat, als sich im Zimmer unterbringen lassen. Das ist aber kein Grund zum Verzweifeln, wenn man die Sache mit System angeht.

Schritt Nummer 1: Bestandsaufnahme und Aussortieren - nach dem Motto, was nicht da ist, benötigt auch keinen Platz. Zieht man neu ein, ist dies eine Aufgabe, die man rechtzeitig vor dem Umzug angehen sollte. Einige Monate vorher alles zu sortieren, ist ein guter Zeitpunkt. Dann kann man sich danach nur noch aufs Umziehen und Einrichten konzentrieren. Stellt sich die Frage, was alles weg kann. Alles, was Sie länger als 2 Jahre nicht benötigt haben, kann getrost weg. Natürlich gibt es alte Dinge an denen man sehr hängt, die werden natürlich mitgenommen. Aber mit der 2-Jahres-Regel haben Sie schon mal einen Richtwert fürs Aussortieren.

Schritt Nummer 2: Stauraum perfekt ins Zimmer integrieren. Beginnen wir mit dem Schrank. Die effektivste Lösung ist ein Einbauschrank mit Schiebetüren, der bis zur Decke reicht. Fürs bessere Raumgefühl können einige Türen mit einem Spiegel verblendet sein. Ein großer Schrank ist praktischer als mehrere unterschiedliche Aufbewahrungsmöbel wie Schrank und Kommode. Als günstige Alternative kann man auch ein großes Wandregal aufstellen und statt Tür mit einen deckenhohen Vorhang ausstatten. Kleiner Styling-Tipp: Wählen sie einen leichten, hellen Vorhangstoff und lassen Sie ihn etwas auf dem Boden aufliegen. Das ist nicht so streng, es wirkt charmant und südlich. 

Schritt Nummer 3: Lücken nutzen. Eine der größten Lücken ist meistens unter dem Bett. Hier lässt sich einiges unterbringen. Damit das Ambiente nicht gestört wird, bekommt das Bett eine hübsche bis zum Boden reichende Tagesdecke. Noch ein wichtiger Tipp: Wenn Sie Dinge in Kartons verstauen, beschriften Sie diese gut sichtbar. Das macht das Leben beim Suchen leichter. Praktische Plätze, oft vergessen, sind auch über der Tür. Wer sagt denn, dass dort kein Bücherbord sein kann. Sie werden sich wundern, wie chic das aussieht. Halten Sie also kreativ Ausschau nach Unterbringungsplätzen.

Schritt Nummer 4: Auslagern. Wenn man so gar nicht mit dem Platz auskommt und sich von einigen Dingen nicht trennen kann, ist Auslagern die richtige Lösung. Es macht keinen Sinn, die Einzimmerwohnung zu überladen und sich nicht wohlzufühlen. Wenn man Glück hat, bietet der Keller einige Möglichkeiten. Ein weitere Option sind Lagerhäuser wo man kleine Stauräume mieten kann. Das ist eine sehr flexibel Variante. Lagert man auch Kleidungsstücke aus, ist das Rotationsprinzip eine gute Lösung. Das heißt man teilt seine Garderobe in Jahreszeiten auf und hat immer nur das aktuell Benötigte im Kleiderschrank. Auch wenn es etwas übertrieben klingt, wenn man Dinge auslagert, ist eine kleine Lagerliste auf dem Rechner nicht verkehrt.

Einzimmerwohnung einrichten. Kreative Ideen fürs Wohlfühlzimmer.

Mit den richtigen kreativen Einrichtungsideen lässt sich der Wohlfühlfaktor eines Raumes ganz erheblich steigen. Das ist auch in der Einzimmerwohnung möglich. Betrachten wir als erstes das Bett. Es gehört zu den dominanten Möbelstücken im Raum und sollte deshalb ein besonderes Augenmerk in Sachen Ambiente bekommen.

Machen Sie das Bett auch tagsüber zum Kuschel- und Entspannungsplatz. Dazu benötigen Sie als erstes eine sehr große Tagesdecke. Sie ragt weit über die Kanten hinaus und nimmt dem Bett den Schlafplatzcharakter. Bei der Wahl von Muster und Farbe darf es ruhig etwas Besonderes sein. Bedenken Sie aber, es ist eine große Fläche. Helle und warme Designs bringen die richtige Stimmung in den Raum.

Was jetzt noch fehlt sind Kissen. Viele Kissen in unterschiedlichen Formaten. Das bringt einerseits einen schönen Dekoeffekt mit und bietet andererseits viele Möglichkeiten, es sich tagsüber auf dem Bett gemütlich zu machen. Neben Quadraten in 30x30, 40x40 und 50x50 dürfen auch Kissen in länglichen Formen nicht fehlen. 30x50 und 30x70 sind hier interessante Maße. Zum Thema Kissen noch ein wichtiger Tipp: Achten Sie auf die richtige Füllung. Das Kissen sollte locker und weich gefüllt sein, mit Federn oder weichen Flocken. Mit zu festen Kissen wird es nicht richtig chillig auf Ihrem Wohlfühl-Daybed.

Eine weitere charmante Idee für das perfekte Wohlfühlzimmer sind Stühle oder Sessel aus original Lloyd-Loom Geflecht: ein zeitloses, sehr wohnliches Material, das etwas in Vergessenheit geraten ist. Ein original Loomchair besteht aus Draht, der mit Papier umwickelt ist. Auf großen Webstühlen entstehen feste Matten, die in Handarbeit zu eleganten, gemütlichen Möbelstücken geformt werden. Ein weiterer großer Vorteil von Loom ist, es lässt sich lackieren und steht deshalb in attraktiven Farben zur Wahl. Warum Loomstühle und Sessel gerade für Einzimmerwohnungen geeignet sind? Sie wirken durch ihr feines Geflecht leichter im Raum als gepolsterte Sitzgelegenheiten. Dazu sind sie sehr bequem und vermitteln ein charmantes Ambiente.

Eine gemütliche Idee ist auch ein langfloriger Kuschelteppich. Ein kleiner Läufer vor Bett, Sofa oder Sessel reicht schon, um dem Raum einen weiteren Wohlfühlakzent zu geben. Damit es richtig gemütlich ist, sollte der Flor mindestens eine Länge von 3cm haben. Übrigens: Mit den Dekokissen vom Bett kann man es sich auf dem Kuschelteppich gemütlich machen.

Einzimmerwohnung einrichten. Diesen Fehler sollten Sie auf jeden Fall vermeiden.

Bei einer kleinen Wohnung wird oft ein Sichtschutz zur Raumteilung empfohlen. Wir möchten Ihnen davon abraten. Die Idee dahinter ist verständlich. Der Sichtschutz soll zum Beispiel einen Arbeitsplatz verbergen und Ordnung schaffen. Doch jede Art der optischen Trennung nimmt der Einzimmerwohnung etwas sehr kostbares, von dem sie nur sehr wenig zur Verfügung hat: ein großzügiges Raumgefühl. Deshalb sollten Sie diesen Fehler nicht begehen.

Ein Paravent zum Abtrennen hat im Zimmer nichts zu suchen. Je kleiner der Raum desto reduzierter sollte die Einrichtung sein. Bekennen Sie sich zur Reduktion und genießen Sie auch in kleinen Zimmern ein großzügiges Ambiente. Seien Sie also sparsam bei der Einrichtung. Stopfen Sie nichts in die Ecken und stellen eine Trennwand davor. Für ein ausgewogenes Raumambiente ist es mit der Anzahl der Möbelstück wie mit dem idealen Körpergewicht. Der optimale Wert richtet sich nach der Größe.

Einzimmerwohnung einrichten. Häufig gestellte Fragen.

Wie kann ich den begrenzten Platz in meiner Einzimmerwohnung optimal nutzen?

Um den Platz in einer Einzimmerwohnung optimal zu nutzen, sollten multifunktionale Möbel wie Schlafsofas, ausziehbare Esstische und Regale mit integriertem Stauraum verwendet werden. Zudem ist es hilfreich, vertikale Flächen wie Wände für Regale und Hängeschränke zu nutzen, um den Boden frei zu halten.

Welche Farben eignen sich am besten für die Gestaltung einer Einzimmerwohnung?

Helle Farben wie Weiß, Beige und Pastelltöne lassen kleine Räume größer und luftiger wirken. Akzentfarben können verwendet werden, um bestimmte Bereiche hervorzuheben und dem Raum Persönlichkeit zu verleihen, ohne ihn zu überladen. Besonders attraktive Wandfarben findet man bei Sikkens und Farrow&Ball.

Wie kann ich verschiedene Wohnbereiche in einer Einzimmerwohnung schaffen?

Die Schaffung von Wohnbereichen in einer Einzimmerwohnung kann durch den Einsatz von Teppichen und unterschiedlichen Beleuchtungslösungen erreicht werden. Das Licht einer Stehlampe mit Dimmer setzt einen schönen Akzent im Raum.

Welche Dekorationstipps gibt es für eine Einzimmerwohnung?

Weniger ist mehr bei der Dekoration einer Einzimmerwohnung. Wählen Sie ein paar stilvolle und funktionale Dekorationsstücke, um den Raum nicht zu überladen. Spiegel sind eine großartige Möglichkeit, um den Raum größer wirken zu lassen. Pflanzen bringen Frische und Leben in den Raum. Hängen Sie Bilder in unterschiedlichen Größen nur auf eine Wand. Die anderen Wände lassen sie frei.

Wie kann ich für ausreichend Stauraum in meiner Einzimmerwohnung sorgen?

Nutzen Sie jeden verfügbaren Platz effizient, indem Sie Möbel mit integriertem Stauraum wählen. Betten mit Schubladen, Hocker mit Stauraum und Wandregale sind perfekte Lösungen. Darüber hinaus können Aufbewahrungsboxen unter Möbeln wie dem Bett oder dem Sofa zusätzlichen Stauraum bieten, ohne sichtbaren Platz zu beanspruchen. Nutzen Sie den Platz über dem Bett. Mehrere kleine Wandbords, versetzt zueinander angebracht, sehen charmant aus und bieten zusätzliche Ablagefläche.

Kreative Wohntipps, die Ihr Zuhause noch schöner machen.

 

Fotos: Designers Guild. Adobe.

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